Opex (Operating Expenses) – Definition und Bedeutung #
Opex steht für Operating Expenses und bezeichnet die laufenden Betriebsausgaben eines Unternehmens. Im Gegensatz zu Capex (Capital Expenditures), die Investitionen in langfristige Vermögenswerte darstellen, umfasst Opex alle regelmässigen Kosten, die notwendig sind, um den täglichen Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten.
Typische Beispiele für Opex: #
Zu den Betriebsausgaben zählen unter anderem:
- Personalkosten wie Löhne und Sozialabgaben
- Miet- und Leasingaufwendungen
- Energie, Wasser und sonstige Betriebskosten
- Marketing- und Vertriebsausgaben
- IT- und Telekommunikationskosten
- Büromaterialien und sonstige laufende Aufwendungen
Diese Ausgaben erscheinen direkt in der Erfolgsrechnung (Gewinn- und Verlustrechnung) und mindern den Gewinn des entsprechenden Geschäftsjahres.
Abgrenzung zu Capex #
Der Unterschied zwischen Opex und Capex liegt vor allem im Zeithorizont und in der bilanziellen Behandlung:
- Opex = kurzfristige, wiederkehrende Kosten des Alltagsgeschäfts
- Capex = langfristige Investitionen in Anlagevermögen (z. B. Immobilien, Maschinen)
Während Capex in der Bilanz aktiviert und über mehrere Jahre abgeschrieben wird, wirken sich Opex sofort auf das Ergebnis des jeweiligen Geschäftsjahres aus.
Bedeutung für Unternehmen in der Schweiz #
Für Unternehmen ist die richtige Balance zwischen Opex und Capex entscheidend. Zu hohe Opex belasten die Rentabilität, während gezielte Capex-Investitionen langfristig Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit sichern können. Daher wird bei Budgetierung, Finanzplanung und Unternehmensbewertung stets auf das Verhältnis von Capex zu Opex geachtet.