DCF-Modell

Yanik Hess

Unternehmensberater bei Transaction Partner AG
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Das Discounted-Cashflow-Modell (DCF-Modell) ist eine weit verbreitete Methode zur Unternehmensbewertung, die den Zeitwert des Geldes berücksichtigt. Dieses Prinzip besagt, dass Kapital in der Zukunft aufgrund von Faktoren wie Ungeduld, Opportunitätskosten und Inflation weniger wert ist als heute.

Kern der Methode ist die Abzinsung zukünftiger freier Cashflows (Free Cashflows, FCF) auf den heutigen Zeitpunkt. Für die Bewertung werden die FCFs über eine angebrachte Zeitperiode (z.B. 5 bis 7 Jahre) anhand eines Businessplans prognostiziert. Der FCF wird berechnet, indem vom operativen Cashflow die notwendigen Investitionen und Veränderungen des Umlaufvermögens abgezogen werden.

Am Ende des Prognosezeitraums wird der Residualwert berechnet, der davon ausgeht, dass die Abschreibungen den Investitionen entsprechen und keine weiteren Investitionen ins Umlaufvermögen notwendig sind. Der Unternehmenswert ergibt sich aus der Summe der abgezinsten FCFs und des Residualwerts.