Der Weg zur nächsten Generation und Plan B

Yanik Hess

Unternehmensberater bei Transaction Partner AG
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Nachfolgeregelung ist nicht gleich Nachfolgeregelung. Die Nachfolgeregelung eines Unternehmens ist ein komplexer Prozess, der sorgfältige Planung erfordert. Ob Sie eine familieninterne Nachfolge anstreben oder eine familienexterne Lösung bevorzugen – beide Wege bieten unterschiedliche Vorteile und Herausforderungen. In diesem Artikel erfahren Sie, wann Sie mit der Nachfolgeplanung beginnen sollten und welche Faktoren Sie in Ihre Entscheidung einbeziehen müssen. Planen Sie rechtzeitig und sichern Sie die Zukunft Ihres Unternehmens mit der passenden Nachfolgelösung.

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Die Nachfolgeregelung ist ein entscheidender Schritt in der Lebensspanne eines Unternehmens, der nicht nur sorgfältige Planung, sondern auch Weitblick erfordert. Die Wahl zwischen einer familieninternen und einer familienexternen Nachfolge kann erhebliche Auswirkungen auf die Zukunft des Unternehmens haben. Während die familieninterne Nachfolge den Fortbestand von Werten und Traditionen innerhalb der Familie sichert, kann die familienexterne Nachfolge frischen Wind und neue Perspektiven ins Unternehmen bringen.

Jede Option hat ihre Vor- und Nachteile, und es ist wichtig, rechtzeitig mit der Planung zu beginnen, um alle möglichen Szenarien abzuwägen. In diesem Artikel beleuchten wir, welche Faktoren bei der Entscheidung für die richtige Nachfolgeregelung zu beachten sind und wann der ideale Zeitpunkt für den Startschuss ist. Unabhängig von der gewählten Lösung sollten sowohl die familiäre als auch die unternehmerische Dimension sorgfältig in die Überlegungen einfliessen.

Nachfolge oder Verkauf – Was sind die Unterschiede?

Die Entscheidung, ob ein Unternehmen familienintern oder familienextern übergeben wird, ist ein zentraler Punkt in der Nachfolgeregelung. Beide Wege haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, die es zu berücksichtigen gilt.

Bei einer familieninternen Nachfolgeregelung geht es meist darum, das Unternehmen an ein Familienmitglied – wie Tochter oder Sohn – zu übergeben. Dies hat den Vorteil, dass das Unternehmen in der Familie bleibt, wodurch Traditionen, Werte und langjähriges Know-how erhalten bleiben. Zudem sind Familienmitglieder oft von klein auf in das Unternehmen eingebunden, was den Übergang reibungsloser gestalten kann. Herausforderungen ergeben sich jedoch, wenn das Interesse oder die Eignung der potenziellen Nachfolger nicht gegeben ist. Es bedarf einer guten Vorbereitung, einer frühzeitigen Einbindung der Nachfolger in Führungsrollen und gegebenenfalls einer externen Beratung, um mögliche familiäre Spannungen zu vermeiden.

Die familienexterne Nachfolgeregelung wird in zwei Hauptformen unterteilt: den Management-Buy-Out (MBO) und den Verkauf an Dritte. Beim MBO übernehmen bisherige Führungskräfte des Unternehmens die Leitung. Dieser Weg bietet den Vorteil, dass das Management das Unternehmen gut kennt und der Übergang nahtlos verlaufen kann. Die Herausforderung besteht jedoch in der Finanzierung, da die bisherigen Führungskräfte oft nicht über ausreichend Eigenkapital verfügen und auf Fremdfinanzierung angewiesen sind.

Ein Verkauf an Dritte umfasst den Management-Buy-In (MBI) oder den Verkauf an externe Investoren, Konkurrenten oder Mitbewerber. Der MBI erfolgt, wenn ein externer Manager das Unternehmen übernimmt, während bei einem Verkauf an Investoren oder Wettbewerber der Fokus auf Expansion oder strategische Vorteile liegt. Diese Option bringt oft frischen Wind und neue Perspektiven, birgt jedoch das Risiko, dass der Käufer das Unternehmen stark verändert oder umstrukturiert. Ausserdem ist es wichtig, sicherzustellen, dass die Unternehmenskultur erhalten bleibt und die Belegschaft nicht verunsichert wird.

Während vor 20 Jahren noch etwa 70 Prozent der Unternehmen familienintern übergeben wurden, liegt dieser Anteil heute bei nur 40 Prozent. Immer mehr Unternehmer entscheiden sich also für eine familienexterne Lösung, sei es aus Mangel an geeigneten Nachfolgern oder aufgrund der finanziellen und strategischen Vorteile eines Verkaufs. Beide Wege erfordern eine sorgfältige Planung und Abwägung der individuellen Unternehmenssituation und der Ziele des Verkäufers.

Dauer des Nachfolgeprozesses

Die Wahl der Nachfolge-Variante hat einen grossen Einfluss auf die Dauer des Prozesses. Der Verkauf eines Unternehmens an Dritte ist die schnellste Lösung und dauert gemäss diversen Studien im Schnitt 1.6 Jahre. Die familienexterne Nachfolgeregelung (MBO) dauert mit 3.3 Jahren doppelt so lang, da diverse Stolpersteine (insb. Finanzierung Kaufpreis) zu überwinden sind. Mit 6.5 Jahren dauert die familieninterne Nachfolgeregelung (falls überhaupt eine geeignete Kandidatin vorhanden ist) am längsten, da diverse komplexe Themen gelöst werden müssen (Kaufpreis, Übernahmemodalitäten, Ehe- und Erbrecht, Pflichtteile, Finanzierung, Vorsorge, Geschwister (was ist fair?) etc.

Die Optionen im Detail

Familieninterne Nachfolge

Viele Unternehmer möchten das eigene Traditionsunternehmen gerne in der Familie wissen. Wir möchten Sie vorwarnen: Der Trend geht in eine andere Richtung. Immer mehr Nachwuchs möchte lieber den eigenen Weg einschlagen, als die bestehende Tradition fortzuführen. Falls Sie also eine Kandidatin im Auge haben, so setzen Sie sich mit dieser zusammen und sprechen offen und transparent über Ihre Vorstellungen. Beide sollten ehrlich aussprechen dürfen, wie sie über eine Nachfolge denken. Es nützt letztendlich wenig, wenn Ihr Familienmitglied die Aufgabe aus einem Gefühl der Verpflichtung heraus übernimmt. Das wird langfristig nicht zum Erfolg führen.

Auch der umgekehrte Fall erfordert Fingerspitzengefühl: Wenn ein Familienmitglied Interesse zeigt, sollten Sie die Chance nicht ohne Weiteres ergreifen, sondern zuerst kritisch hinterfragen, ob die Person als Geschäftsführer – eine Position, die Verantwortungsübernahme und Führungsqualitäten erfordert, – geeignet ist. Am besten prüfen Sie die Motivation und Fähigkeiten des potenziellen Kandidaten, indem dieser im Unternehmen tätig wird, um Abläufe, Prozesse und Aufgabenbereiche kennenzulernen. Hierbei können Sie die Verantwortung nach und nach steigern, sofern Sie mit der gezeigten Leistung zufrieden sind.

Stellen Sie sich bei der Form der familieninternen Unternehmensnachfolge darauf ein, dass diverse komplexe Themen gelöst werden müssen. Dazu zählen neben dem Kaufpreis auch Ehe- und Erbrechtsfragen, Pflichtteile, Finanzierung, Vorsorge und falls zutreffend auch Anteile von möglichen Geschwistern.

MBO (Management-Buy-Out)

MBO bezeichnet die Übergabe an das bestehende Management-Team und ist mit etwa 20 Prozent die am seltensten angewandte Nachfolgeregelung. Sie zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass bestehendes Know-how in der Firma erhalten bleibt. Prozesse und Unternehmenskultur können fortgeführt werden und es erfolgt eine vergleichsweise kurze Einarbeitungszeit – das Tagesgeschäft kann also recht problemlos und ohne Unterbrechung weitergeführt werden.

Ausserdem kann die Verkäuferschaft einschätzen, worauf sie sich einlässt, da sie mit dem Management bereits zusammenarbeitet und in der Regel Vertrauen in dessen Kompetenzen hat. Es handelt sich meist um loyale Mitarbeitende, die das Unternehmen wie ihre eigene Westentasche kennen und an seinem Erfolg interessiert sind. Daher kann ein Management-Buy-Out ein starker Motivationsschub für die beteiligten Führungskräfte sein. Nicht zuletzt gelangen keine sensiblen Firmeninformationen nach aussen oder an Dritte, da alles vollständig unternehmensintern geregelt wird.

Verkäufer sollten sich bewusst sein, dass mit einem MBO selten der höchstmögliche Kaufpreis erzielt wird. Bei dieser Form der Nachfolge liegt der Fokus woanders. Die Finanzierung stellt erfahrungsgemäss eine Herausforderung dar, weil Mitarbeitende selten über das notwendige Eigenkapital verfügen. Hier können zum Beispiel Verkäuferdarlehen zum Einsatz kommen, bedenken Sie aber, wie hoch Ihr Exposure nach der Übergabe bleiben soll und wie lange sie weiterhin involviert bleiben möchten. Der Verkaufsprozess und die Vorbereitungen unterscheiden sich nicht massiv von einem externen Firmenverkauf. Auch in diesem Fall muss ein solider Businessplan erstellt werden, anhand dessen die Standortbestimmung des Unternehmens sowie die geplante Entwicklung deutlich wird.

Verkauf an Dritte

Ein Verkauf an Dritte ist oft die schnellste und effizienteste Lösung für Unternehmer, die ihre Firma veräussern möchten. Im Gegensatz zu familieninternen oder internen Managementübernahmen, bei denen emotionale Bindungen oder komplexe Übergaben eine Rolle spielen, ist der Verkauf an externe Interessenten meist klar strukturiert und professionell durchgeführt. Er bietet dem Verkäufer die Möglichkeit, innerhalb relativ kurzer Zeit einen endgültigen Schnitt zu machen und den Erlös des Unternehmens in neue Projekte oder in den Ruhestand zu investieren.

Der durchschnittliche Zeitrahmen für einen Unternehmensverkauf an Dritte beträgt etwa 1,6 Jahre. Allerdings kann dieser Prozess oft beschleunigt werden, insbesondere wenn gut vorbereitete Verkaufsunterlagen vorhanden sind und der Markt für das Unternehmen attraktiv ist. Der Verkauf an Investoren, strategische Käufer oder Wettbewerber kann auch den Vorteil bringen, dass das Unternehmen durch neue Investitionen oder Synergien gestärkt wird. Dabei sollte jedoch sorgfältig darauf geachtet werden, dass die Unternehmenskultur gewahrt bleibt und der Übergang reibungslos verläuft.

Der richtige Zeitpunkt und Plan B

Es ist deutlich geworden, dass es erhebliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Nachfolge-Optionen gibt. Das impliziert auch, dass es Unterschiede in der Art der Vorbereitung gibt, die zu treffen ist, damit alles nach Plan verlaufen kann.

Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile. Die bevorzugte Strategie kann scheitern. Deshalb ist es wichtig, in Szenarien zu denken und einen Plan B vorbereitet zu haben. Niemand gibt Ihnen eine Garantie, dass die vorgesehene Kandidatin Ihren Betrieb auch wirklich übernimmt. Seien Sie flexibel; auch was die verschiedenen Nachfolge-Formen angeht. Es muss nicht zwingend eine innerfamiliäre Übergabe stattfinden. Ein Verkauf ans Management oder eine Veräusserung an Dritte ist ebenso eine Option.

Die wenigsten Unternehmer verkaufen ihr gut gehendes Geschäft zu früh. Wir erleben hingegen oft, dass Inhaber zwar schon einige Zeit mit dem Gedanken spielen, den Verkaufsprozess zu starten und trotzdem die Entscheidung hinauszögern, um hoffentlich später einen höheren Preis zu erzielen. Das Einzige, was wir mit Sicherheit über die Zukunft sagen können, ist: Wir kennen Sie nicht. Oder mit den Worten von Mark Twain: «Voraussagen sollte man unbedingt vermeiden – insbesondere solche, die die Zukunft betreffen».

Es geht nicht darum, die Nachfolge zu einem bestimmten Datum abzuschliessen, sondern den Startpunkt zu setzen, um für den richtigen Zeitpunkt bereit zu sein.

Geben Sie sukzessive Verantwortung ab

Für das Gelingen Ihrer Nachfolgeregelung müssen Sie in jedem Fall bereits im Vorfeld Ihres Rücktritts die Weichen richtig stellen. Reduzieren Sie die Abhängigkeit des Unternehmens von Ihrer Person. Sie kennen das Unternehmen wie kein Zweiter, sie können die wichtigsten Mitarbeitenden einschätzen und haben die grössten Kundinnen und die Lieferanten persönlich immer wieder getroffen.

Dieses Wissen müssen Sie teilen. Je grösser Ihr Einfluss in diesen Bereichen ist und je weniger diese Prozesse dokumentiert sind, desto abhängiger ist das Unternehmen von Ihnen. Sorgen Sie für standardisierte Abläufe, dokumentieren Sie Geschäftsprozesse und delegieren Sie Schritt für Schritt mehr Verantwortung.

Steuerliche Aspekte

Denken Sie bei Ihrem Rückzug auch an die Steuern. In der Schweiz sind Kapitalgewinne aus dem Verkauf von Aktien, Partizipationsscheinen oder Stammanteilen zwar grundsätzlich steuerfrei, wenn diese im Privatvermögen gehalten werden. ABER: Die Ausnahmen werden immer mehr zur Regel. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Steueramt einen Teil des steuerfreien Kapitalgewinns in steuerbares Einkommen umzuqualifizieren versucht besteht. Wir tragen dieser Tendenz Rechnung indem wir die Transaktion richtig strukturieren und rechtzeitig die nötigen Abklärungen treffen.

Beim Verkauf von Personengesellschaften fällt ein steuerbarer Liquidationsgewinn an. Der Inhaber muss Einkommenssteuern und AHV (Alters- und Hinterlassenenvorsorge) zahlen. Aus steuerlicher Sicht ist es daher immer attraktiver, eine Kapitalgesellschaft (Aktiengesellschaft, GmbH) zu verkaufen als eine Personengesellschaft (Einzelfirma, Kollektivgesellschaft). Es gibt jedoch gesetzliche Sperrfristen bei der Umwandlung einer Personengesellschaft. Informieren Sie sich deshalb frühzeitig.

Beachten Sie auch unseren Artikel zu den steuerlichen Aspekten.

Emotional anspruchsvoll

Trotz bester Vorbereitung bleibt die Unternehmensnachfolge für alle Beteiligten emotional anspruchsvoll. Während des Nachfolge- oder Verkaufsprozesses wird es viele Hochs und Tiefs geben. Emotionen können die Verhandlungen erschweren oder sogar zum Scheitern bringen. Eine externe Beratung kann nicht nur durch den gesamten Nachfolgeprozess leiten, sondern auch in Verhandlungen eine Vermittler-Rolle einnehmen und mit einem sachlichen Verhandlungsstil die erfolgreiche Übergabe oft erst möglich machen.

Wenn das Unternehmen übertragen wurde und der Kaufpreis bei Ihnen eingetroffen ist, können Sie sich getrost zurücklehnen. Falls Sie als Verkäufer noch während einer bestimmten Zeit für die Einarbeitung und Übergabe zur Verfügung stehen, ermöglicht dies einen sanften Übergang. Nutzen Sie diese Frist unbedingt auch für sich selbst, um sich optimal auf die Zeit danach vorzubereiten.

Fazit

Die Entscheidung zwischen einer familieninternen und einer familienexternen Nachfolgeregelung erfordert sorgfältige Planung und Abwägung. Beide Optionen bieten spezifische Vorteile, bringen jedoch auch eigene Herausforderungen mit sich. Eine familieninterne Übergabe ermöglicht den Erhalt von Tradition und Unternehmenswerten innerhalb der Familie, birgt jedoch das Risiko fehlender Eignung oder des Interesses des Nachfolgers. Auf der anderen Seite bietet die familienexterne Nachfolge – sei es durch einen Management-Buy-Out oder den Verkauf an Dritte – oft frische Perspektiven und strategische Vorteile, kann jedoch eine längere Vorbereitungszeit und komplexe Verhandlungen erfordern.

Unabhängig von der gewählten Methode ist es entscheidend, frühzeitig mit der Planung zu beginnen, Verantwortung sukzessive abzugeben und steuerliche sowie emotionale Aspekte zu berücksichtigen. Zudem ist es ratsam, immer einen Plan B in der Hinterhand zu haben, da nicht immer die favorisierte Lösung realisierbar ist. Eine professionelle Beratung kann dabei helfen, Stolpersteine zu vermeiden und den Nachfolgeprozess reibungslos zu gestalten, sodass die Zukunft des Unternehmens langfristig gesichert ist.

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Die Vorbereitungsphase ist für den Erfolg des Unternehmensverkaufs so entscheidend, weil sie eine solide Planung beim Unternehmensverkauf ermöglicht, die Transaktionssicherheit erhöht und mögliche Risiken minimiert. Sie umfasst eine fundierte Analyse, angemessene Unternehmensbewertung, aussagekräftige Firmendokumentation, Vertraulichkeitsmassnahmen, gezielte Käuferansprache und die professionelle Verhandlung.

Eine erfolgreiche Vorbereitung auf den Unternehmensverkauf erfordert die 6 Erfolgsfaktoren Vorbereitung, Firmenbewertung, Firmendokumentation, Vertraulichkeit, Käuferansprache und Verhandlung. Mit diesen Faktoren stellen Sie einen reibungslosen Verkaufsprozess sicher und steigern dadurch Ihre Erfolgschancen für den Unternehmensverkauf.

Um einen reibungslosen Verkaufsprozess mit minimierten Risiken sicherzustellen, sind Vertraulichkeitsmassnahmen zum Schutz sensibler Unternehmensdaten und der Zugriff auf Informationen für ausschließlich autorisierte Personen notwendig. Dies kann beispielsweise durch Vertraulichkeitserklärungen (NDAs) und die Verwendung verdeckter Unternehmensprofile erfolgen. Eine Due Diligence hingegen bezieht sich auf den Prozess der umfassenden Prüfung eines Unternehmens durch potenzielle Käufer. Sie ermöglicht es der Käuferpartei, das Unternehmen genauer zu bewerten und informierte Entscheidungen zu treffen.

Ein externer Berater unterstützt Sie dabei, Ihre Erfolgschancen beim Verkaufsprozess zu steigern und einen angemessenen Verkaufspreis zu erzielen. So finden Sie einen qualifizierten und vertrauenswürdigen Berater für den Unternehmensverkaufsprozess:

– Achten Sie auf eine angemessene Unternehmensbewertung als Indikator für Fachkenntnisse.
– Verlangen Sie aussagekräftige Case Studys als Nachweis bisher erzielter Erfolge.
– Fragen Sie nach Vertraulichkeitsmassnahmen wie dem Non Disclosure Agreement oder der Due Diligence, um zu prüfen, ob die Sicherung sensibler Daten gewährleistet wird.

Der Verkauf einer Firma ist komplex. Von der Unternehmensbewertung über Verhandlungen bis hin zu korrekten Kaufverträgen brauchen Sie unternehmerisches Fachwissen für einen Verkaufserfolg. Mit über 250 Unternehmensverkäufen und 20 Jahren Erfahrung unterstützen wir Sie gerne mit unserer Expertise. 

Um potenzielle Käufer für Ihren Unternehmensverkauf zu identifizieren und gezielt anzusprechen, gibt es mehrere wichtige Schritte. Zuerst sollten Sie eine fundierte Analyse durchführen, um potenzielle Zielgruppen zu identifizieren. Anschliessend können Sie verschiedene Kanäle nutzen, um potenzielle Käufer anzusprechen, wie zum Beispiel persönliche Kontakte, Netzwerke, Online-Plattformen oder Branchenveranstaltungen.

Mit weniger Aufwand für Sie geht das mit einer externen Beratung. Professionelle M&A-Experten verfügen über ein internationales Käufernetzwerk von mehreren tausend Kaufinteressenten und eine kategorisierte Unternehmensdatenbank. Damit können die Experten Ihr Unternehmen aktiv vermarkten, indem parallel mehrere potenzielle Käufer anonym kontaktiert werden.

Häufige Fragen und Antworten

Bei einer familieninternen Nachfolge wird das Unternehmen an ein Familienmitglied, wie Sohn oder Tochter, übergeben. Eine familienexterne Nachfolgeregelung erfolgt durch einen Management-Buy-Out (Übernahme durch das aktuelle Management) oder den Verkauf an Dritte, wie Investoren oder Konkurrenten.

Die Dauer des Nachfolgeprozesses variiert je nach gewählter Option. Ein Verkauf an Dritte dauert im Durchschnitt etwa 1,6 Jahre, während ein Management-Buy-Out etwa 3,3 Jahre in Anspruch nimmt. Die familieninterne Nachfolge dauert in der Regel mit 6,5 Jahren am längsten.

Beim MBO übernehmen bestehende Führungskräfte das Unternehmen. Dies ermöglicht einen reibungslosen Übergang, da das Management bereits mit den Geschäftsprozessen vertraut ist. Die grösste Herausforderung besteht oft in der Finanzierung des Kaufpreises.

Es ist ratsam, so früh wie möglich mit der Nachfolgeplanung zu beginnen, idealerweise 5 bis 10 Jahre vor dem geplanten Rücktritt. Dies bietet genügend Zeit, um Verantwortung sukzessive abzugeben und mögliche Hindernisse zu überwinden.

In der Schweiz sind Kapitalgewinne aus dem Verkauf von Aktien steuerfrei, wenn sie im Privatvermögen gehalten werden. Bei Personengesellschaften fällt jedoch eine steuerpflichtige Liquidationsgewinnsteuer an. Es ist wichtig, dass Unternehmer frühzeitig die steuerliche Situation klären, um unerwartete Belastungen zu vermeiden.

Über den Autor

Yanik Hess

Unternehmensberater bei Transaction Partner AG

Mit langjähriger Erfahrung in der Finanzbranche kennt Yanik Hess die Themen M&A, Unternehmensbewertung und Strukturierung entlang aller Komplexitätsstufen.

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