Fallstudie Groups AG

Nachfolgeregelung bei IT- und Softwareunternehmen

Ausgangslage / Unternehmensbeschrieb

Die Groups AG wurde vor über 60 Jahren vom Vater der aktuellen Eigentümerin mit der Übernahme eines Ferienlagers in St. Antönien als Einzelunternehmen gegründet und es entstand daraus 1978 die erste Vermittlungsagentur für Gruppenunterkünfte. Die aktuellen Eigentümer übernahmen das Geschäft, bauten es sukzessive aus und das Unternehmen konnte sich als Branchenführerin in der Schweiz etablieren und das Geschäft internationalisieren.

Heute werden über die viersprachige Plattform eine grosse Anzahl an Gruppenunterkünften vermittelt und die sich daraus ergebende Anzahl an Übernachtungen ist beeindruckend. Mit wenigen Mitarbeitern wird ein attraktiver Umsatz und eine gute Rentabilität erwirtschaftet.

Weshalb wollten die Eigentümer verkaufen?

Die Antwort auf diese Frage muss nicht immer mit dem Alter zusammen hängen. In diesem Fall spielte das Alter eine gewisse Rolle, aber nicht nur: Die im Unternehmen aktive Eigentümerin hatte nach Studienabschluss ihr gesamtes Berufsleben im Unternehmen verbracht und hatte den Wunsch, noch in einer anderen Branche tätig zu werden. Die Eigentümer hatten vorgängig eine familieninterne Nachfolge besprochen und kamen zum Schluss, dass die Kinder andere Interessen verfolgen möchten, weshalb Sie sich für einen Verkauf an Dritte entschieden haben.

Wer kommt als Käufer in Frage?

Es gibt verschiedene grössere Anbieter im Bereich Ferienhausvermittlung, denen aber ein anderes Geschäftsmodell bzw. eine andere Kundenbasis zu Grunde liegt. Andererseits hat das Unternehmen viel in die eigene IT-Plattform und effiziente, online-basierte Prozesse investiert und dieses Know-How ist für die Weiterentwicklung wichtig, so dass Firmen in diesem Bereich eine interessante Käufergruppe darstellen. Last but not least eignet sich das Unternehmen aufgrund der Grössenordnung aber auch sehr für einen Privatinvestor. Die hohe Rentabilität hilft bei der Finanzierung.

Wie konnten die Käufer identifiziert werden?

Das Konzept basiert auf 3 Säulen:

  1. Wir haben in Zusammenarbeit mit der Eigentümerschaft eine intensive Marktanalyse durchgeführt und konnten so mögliche Käufer identifizieren.
  2. Wir verfügen über eine kategorisierte Käuferdatenbank, dank welcher wir weitere möglichen Käufer in den relevanten Branchen identifizieren und personalisiert kontaktieren können.
  3. Private Käufer erreichen wir über unsere Internet-Plattform mit über 30’000 Impressionen pro Monat.

Wie lange hat der Verkaufsprozess gedauert?

8 Monate nach Start der Vermarktung war das Unternehmen erfolgreich verkauft.

Welche Erkenntnisse ziehen wir aus diesem Projekt?

Für die gewählte Transaktionsstruktur waren verschiedene steuerliche Abklärungen nötig und es war beeindruckend, mit welcher Geschwindigkeit der spätere Käufer die Finanzierung sicherstellen konnte.

Das sagen die Inhaber:

„Wie verkauft man ein Unternehmen diskret, ohne Kunden und Mitbewerbende aufzuschrecken? Keine einfache Aufgabe, dachten wir uns. Besonders, wenn man die Firma bereits anhand des Tätigkeitsbeschriebs eindeutig identifizieren kann. Wir stellten uns auf eine langjährige Suche einer Nachfolgelösung ein. Darum staunten wir nicht schlecht, als uns Transaction Partner innert dreier Monate fast zeitgleich fünf valable Kandidaten vorstellen konnte. Nach fünf weiteren Monaten voller spannender Verhandlungen war unser Lebenswerk bereits in neuen Händen. Genau zu dem Preis, den wir uns vorgestellt hatten. Die professionelle Unterstützung durch Herrn Schubert trug uns durch diese arbeitsintensive und emotionale Zeit. Hilfreich im ganzen Prozess war die brillante Dokumentation zu Stärken und Chancen unserer Unternehmung, welche zu Beginn durch Transaction Partner erstellt wurde. (…) Ohne diese Unterstützung wären wir heute immer noch weit von einer Nachfolgelösung entfernt. Glücklich (…) mit Herrn Schubert Kontakt aufgenommen zu haben.“

Christina Aenishänslin und Basil Künnecke, ehem. Inhaber Groups AG

Haben Sie noch Fragen oder möchten Sie sich beraten lassen?

Nutzen Sie die Gelegenheit für ein Beratungsgespräch. Sie investieren 30 Minuten Ihrer Zeit und erhalten das Wissen zu Ihrer Ausgangslage.

Wir verfügen über eine grosse Anzahl potenzieller Käufer für Software- und IT-Unternehmen. Die Käufer teilen sich auf, in solche, die an einer eigenständigen Übernahme interessiert sind und andere, die den Kauf als Add-on zu einem bestehenden Unternehmen/Plattform evaluieren.

Bei der Übernahme von Software- und IT-Unternehmen achten Käufer sehr stark auf den Anteil von wiederkehrendem Umsatz bzw. ob ein Abo-Modell besteht und andererseits sind sie an der Qualität und Kompetenzen der Mitarbeiter interessiert.

Alle operativen Verbesserungen, welche ganz oder teilweise umgesetzt sind, haben einen positiven Einfluss auf die Verkäuflichkeit und steigern den Unternehmenswert. Gerade bei Software- und IT-Unternehmen sind die Intellectual Property und Kundenbeziehungen sehr wichtig. Der Substanzwert sollte für die Verkaufspreisermittlung keine Rolle spielen, sondern dieser leitet sich aus dem Ertragswert ab. Damit hat jede Massnahme, welche die Rentabilität erhöht einen umso höheren Einfluss auf den Verkaufspreis.

Holen Sie sich einen Experten ins Boot! Wir wissen, was wann und wie zu tun ist, damit es zu einem erfolgreichen Verkauf kommt. Sie sparen sich viel Zeit und können sich weiterhin auf das Tagesgeschäft konzentrieren, damit Ihr Unternehmen gut geführt bleibt!

  • Achten Sie auf eine angemessene Unternehmensbewertung als Indikator für Fachkenntnisse.
  • Verlangen Sie aussagekräftige Case Studys als Nachweis bisher erzielter Erfolge.
  • Fragen Sie nach Vertraulichkeitsmassnahmen wie dem Non Disclosure Agreement oder der Due Diligence, um zu prüfen, ob die Sicherung sensibler Daten gewährleistet wird.

Über den Autor

Andreas Schubert

Unternehmensberater bei Transaction Partner AG

Andreas Schubert arbeitet bereits seit mehr als 20 Jahren in der Unternehmensberatung und er hat über 250 Unternehmensverkäufe begleitet.

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