Net Working Capital (NWC)
Rinor Abazi
M&A Analyst bei Transaction Partner AG Mehr zum Autor
Das Net Working Capital (NWC), auch Nettoumlaufvermögen genannt, ergibt sich aus der Differenz zwischen Umlaufvermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten. Es dient als Indikator für die Liquidität und das operative notwendige Kapital, das ein Unternehmen benötigt, um seine Geschäftstätigkeit aufrechtzuerhalten.
Net Working Capital Klausel
Im Rahmen von M&A-Transaktionen wird häufig eine Net Working Capital Klausel vereinbart. Dabei wird ein Referenzwert für das NWC definiert, der als Basis für Kaufpreisanpassungen dient. Übersteigt das tatsächlich vorhandene NWC am Vollzugsdatum den Referenzwert, wird der Kaufpreis um die entsprechende Differenz erhöht. Ist das NWC am Vollzugsdatum tiefer als der Referenzwert, wird der Kaufpreis entsprechend reduziert.
Das Net Working Capital ist ein essenzieller Faktor im Rahmen einer Unternehmensbewertung, da es die operative Effizienz und die Fähigkeit eines Unternehmens, seine kurzfristigen Verbindlichkeiten zu decken, präzise abbildet.